Pressemitteilung: Grüne Jugend Limburg-Weilburg bekennt sich zur genderechten Sprache


Aufgrund der in den vergangen Tagen geäußerten Kritik der Schüler Union und des
Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch, an einem Post der Marienschule Limburg zu
der von ihr verwendeten geschlechtergerechten Sprache, haben wir -die Grüne Jugend
Limburg-Weilburg- entschieden, uns wie folgt zu äußern:
Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg bekennt sich zur gendergerechten Sprache. Sprache
beeinflusst unsere Gesellschaft. Sie definiert Rollenbilder, prägt Vorstellungen und
beeinflusst Berufsbilder. Das generische Maskulinum weißt hierbei den verschiedenen
Geschlechtern bestimmte Funktionen zu. So werden patriarchale Rollenbilder gestützt.
Gendergerechte Sprache berücksichtigt wiederum vor allem auch Frauen, intersexuelle,
transsexuelle, non-binäre und agender Personen. Geschlechtergerechte Sprache sagt: „Ihr
gehört dazu! Ihr seid Teil unsere Gesellschaft!“ Somit wird etwas ausgesprochen, was in
unserer Gesellschaft immer noch nicht Realität ist. Während das generische Maskulinum
bestehende Gesellschaftsmodelle weiterhin stützt, hat das Gendern somit eine
transformativ Wirkung. Moritz Frings, Sprecher der Grünen Jugend Limburg-Weilburg hierzu:
„Geschlechtergerechte Sprache ist keine ideologische Umerziehung. Sie dient vielmehr dazu,
die Identitätsvielfalt unsere Gesellschaft anzuerkennen und unterdrückende, sowie
ungerechte Rollenbilder zu beseitigen. Dieses Ziel halte ich für wichtiger als die
Konservierung einer grammatischen Ordnung.“ Selina Schaub, Sprecherin Selina Schaub
ergänzt: „Wer sich an Selbstverständlichkeiten wie gendergerechte Sprache aufhält, hat viele
andere wichtige Probleme noch nicht erkannt“ Deshalb begrüßen wir die Entscheidung der
Marienschule Limburg gendergerechte Sprache zu verwenden. Ebenso bitten wir alle
weitern öffentlichen Einrichtungen, Schulen und Unternehmen es ihr gleichzutun und
ebenfalls zu gendern.

Ein Brandbrief der Jusos Limburg-Weilburg und der Grüne Jugend Limburg-Weilburg

Erneut hat der heimische Kreistagsabgeordnete der CDU, Markus Stillger, unter Beweis gestellt, dass fremdenfeindliche und rassistische Gedanken nicht nur ein Problem der rechtsextremen Alternativen für Deutschland sind. In seinem Artikel „Das ist einfache Mathematik“ versucht er menschliche Existenzen auf die Ebene von Zahlen zu reduzieren; durch den ganzen Artikel ziehen sich rassistische Äußerungen und purer Hass, welchen wir gar nicht in Gänze aufarbeiten können. Aus dem Grund möchten wir, die Jusos Limburg-Weilburg und die Grüne Jugend Limburg-Weilburg, uns auf die, in unseren Augen, gravierendsten Ansichten aus dem Artikel fokussieren.

Problematisch wird es bereits bei der Unterscheidung, welche Herr Stillger in Bezug auf Mitbürger*innen trifft. So zählt er Menschen, die teilweise bereits seit Jahren hier leben, als „nicht-Deutsche“ da sie, seiner Meinung nach, nicht über die „Deutsche DNA“ verfügten. Dieses biologistische Weltbild erinnert an die Ideen des Nationalsozialismus – während der Herrschaft der Nationalsozialisten in den 1930er und 40er Jahre wurden Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Herkunft als weniger Wert und „Parasiten im Volkskörper“ verstanden. Es ist hierbei nicht das erste Mal, dass Herr Stillger mit seinen Aussagen direkt oder indirekt Bezug auf das Dritte Reich nimmt. Vor einigen Jahren hatte er sich einen „kleinen Holocaust“ gewünscht und erst kürzlich sprach er von einer „gleichgeschalteten Presse“ in Deutschland. „Wir sind geschockt, dass Menschen mit solchen Ansichten dennoch einen so guten Ruf in unserem Landkreis haben. Die Geschichtsvergessenheit von Herr Stillger ist erschreckend und macht uns Angst“, so Leon Pätzold, Vorsitzender der Jusos Limburg-Weilburg.  

Liest man sich den Artikel und seine pseudo-soziologischen Analysen weiter durch, könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass Herr Stillger übersieht, dass Staatsangehörigkeit immer schon eine normative und somit juristische Institution war. Hier kann erneut auf den vorherigen Absatz verwiesen werden – die Nationalsozialisten haben die Staatsangehörigkeit an einer vermeintlichen „deutschen DNA“ festgemacht. Mit Aussagen wie „Sozialtourismus“ übernimmt Herr Stillger die Sprache der AfD und zeigt erneut, welches Weltbild er vertritt.

Es lassen sich gleich mehrere Schlussfolgerungen aus dem Artikel ziehen:

  1. Herr Stillger hat kein Problem damit, Menschen auf Zahlen zu reduzieren. Er zeigt keine christliche Nächstenliebe, wie man sie sich von einem Christdemokraten eigentlich wünschen würde.
  2. Herr Stillger bedient sich bewusst und nicht das Erste Mal, fremdenfeindlicher Klischees und Narrative der NS-Zeit.
  3. Herr Stillger bedient sich populistischer Aussagen, um damit möglichst viele Emotionen bei den Leser*innen auszulösen – dass diese Begriffe häufig auch von der rechtsextremen Alternative für Deutschland verwendet werden scheint er hierbei in Kauf zu nehmen.

Basierend auf diesen Schlussfolgerungen stellen wir die konkrete Forderung an die CDU Limburg-Weilburg, dass eine Distanzierung von Herr Stillger absolut notwendig ist. Der Rechtsruck, welcher von ihm ausgeht, gefährdet unsere Demokratie und das Zusammenleben aller Menschen in unserem Landkreis. Wir können und wollen nicht leise sein, bis Konsequenzen gezogen werden. Herr Stillger hat erneut die Grenzen des Sagbaren überschritten und sein wahres Gesicht gezeigt.

„Wir haben die brennende Sorge, dass, sollten die Äußerungen von Herrn Stillger unhinterfragt aufgenommen werden, Rassismus und menschenfeindliche Ideologien ins Zentrum unserer Gesellschaft rücken. Wir fordern deshalb alle Menschen in unserer Region auf, sich den abgründigen Worten Herrn Stillgers entgegenzustellen. Es ist Zeit laut zu sagen: Wir haben keinen Bock mehr auf den Hass! Eine offene Gesellschaft ist die Zukunft, nicht die Vergangenheit!“, fasst Moritz Frings, Sprecher Grünen Jugend Limburg-Weilburg, die Botschaft der beiden Jugendorganisationen zusammen.

Grüne Jugend Limburg-Weilburg wählt neuen Vorstand

Auf der vergangenen Kreismitgliederversammlung hat die Grüne Jugend Limburg-Weilburg einen neuen Kreisvorstand gewählt.

Als Sprecher*innen-Duo wurden Selina Schaub und Moritz Frings im Amt bestätigt.

Neuer Schatzmeister der Grünen Jugend Limburg-Weilburg ist Balduin Eisenbach.

Marlene Erk komplettiert als neue Beisitzerin den Kreisvorstand der Grünen Jugend Limburg-Weilburg .

Wir bedanken uns bei Cedric Hilfrich, der im vergangenen Jahr unser Schatzmeister war, jedoch nicht erneut angetreten ist.

Der neue Kreisvorstand freut sich auf das kommende Jahr. Zusammen mit vielen anderen jungen Menschen will er für eine Politik kämpfen, die sich endlich den Krisen unserer Zeit ernsthaft widmet und eine gute Zukunft für Alle schafft.

Pressemitteilung: Grüne Jugend Limburg-Weilburg solidarisiert sich mit dem CSD in Limburg und fordert ein queeres Referat in der Kreisverwaltung

Am kommenden Samstag, den 13.05.23, findet zum zweiten Mal der Christopher Street Day – kurz CSD – in Limburg statt. An diesem Tag werden viele Menschen – egal ob jung oder alt – queere Identitäten feiern sowie gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen aus der LGBTQIA+ Community auf die Straße gehen.

Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg unterstützt den CSD in Limburg, seine Organisator*innen vom Verein LimBunt und alle queeren Menschen die täglich für ihre Rechte kämpfen. Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg ist nämlich davon überzeugt, dass der CSD in Limburg notwendig ist, um endlich auch in der Region und somit dem ländlichen Raum queeres Leben sichtbar werden zu lassen. So kann ein großer Schritt auf dem Weg zum Ende der gesellschaftlichen Marginalisierung und Sprachlosigkeit der LGBTQIA+ Community gegangen werden.

Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg ist jedoch, wie viele andere auch, enttäuscht von den Entwicklungen des vergangenen Jahres. Dieses hat nämlich schmerzlich gezeigt, dass Diskriminierung, Marginalisierung und Verfolgung von queeren Menschen Realität bleiben, beziehungsweise sich sogar verstärkt haben.  So wurde in Uganda ein Gesetz erlassen, welches homosexuelle Handlungen mit lebenslanger Haft und bei Wiederholung sogar mit dem Tod bestraft. In den USA werden Bücher, welche Queerness thematisieren, aus Bibliotheken entfernt und Aufklärung über unterschiedliche sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identität aus dem Schulunterricht verbannt. Aber auch in Deutschland nimmt die Zahl an queerfeindlichen Gewalttaten zu. Hierbei ist der Mord an dem Transmann Malte C. in Münster nur der traurige Höhepunkt. Denn auch in Limburg kam es nach dem letzten CSD 2022 zu gewaltsamen Übergriffen auf Teilnehmer*innen.

Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg weist auch darauf hin, dass Queerfeindlichkeit sich nicht nur in physischen oder verbalen Angriffen manifestiert, sondern Menschen aus der LBGTQIA+ Community auch in anderen sozialen Bereichen, wie dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden.

Für die Grüne Jugend Limburg-Weilburg sind diese Umstände jedoch kein Grund im Kampf um die Rechte von queeren Menschen zu resignieren, sondern vielmehr eine Motivation ihr Engagement in diesem Kampf zu intensivieren. Deshalb solidarisiert sich die Grüne Jugend Limburg-Weilburg mit allen queeren Menschen weltweit und fordert, dass die Interessen von queeren Menschen ins Zentrum der Politik und der Gestaltung des sozialen Lebens in unserer Region rücken. „Die Zeit der Marginalisierung der LGBTQIA+ Community muss enden!“ fordert Moritz Frings, Sprecher der Grünen Jugend Limburg-Weilburg. „Wir fordern die kommunalpolitisch Verantwortlichen unserer Region dazu auf, Gewalt gegen und Diskriminierung von queeren Menschen endlich als das zentrale gesellschaftliche Problem zu begreifen, das es ist. Als konkrete Maßnahme schlagen wir insoweit die Einrichtung eines Referates in der Verwaltung des Landkreises Limburg-Weilburg vor, welches die Realisierung von Maßnahmen gegen die Diskriminierung von queeren Menschen verantwortet und sich um die Schaffung von Schutzräumen für queere Menschen bemüht“, so Moritz Frings weiter.   

Alle, die mehr über die junggrünen queerfeministischen Forderungen und Ideen erfahren wollen, lädt die Grüne Jugend Limburg-Weilburg zu einem Besuch ihres Standes auf dem CSD in Limburg ein. Dieser wird am 13.05. von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr in Limburg auf dem Neumarkt zu finden sein. Der Stand soll aber nicht nur ein Ort der Information, sondern auch des Austausches und der Vernetzung sein. „Der Kampf gegen queerfeindliche Gewalt und Marginalisierung und für echte Akzeptanz kann nur gemeinsam gewonnen werden. Wir freuen uns deshalb viele neue Menschen kennenzulernen und Banden zu bilden.“, so Moritz Frings abschließend.

Pressemitteilung: Der Landkreis Limburg-Weilburg muss zu einem Sicheren Hafen erklärt werden.

Aufgrund der gegenwärtig in unserer Region geführten Debatte über die Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten und insbesondere, weil rechtsextreme Akteur*innen zunehmend versuchen, diesen Diskurs für sich zu vereinnahmen, sieht die Grüne Jugend Limburg-Weilburg die Notwendigkeit, weiterhin zu Solidarität mit den geflüchteten Menschen aufzurufen. Sie kritisiert dabei die menschenfeindlichen Äußerungen gegenüber den Geflüchteten sowie die kategorische Ablehnung ihrer Unterbringung aufs schärfste.

Im vergangenen Dezember hat der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg den Beschluss gefasst, Container für die Unterbringung von geflüchteten Menschen anzuschaffen, da mit einer Überlastung der Erstaufnahmeeinrichtungen gerechnet wird. Auch wenn die Grüne Jugend Limburg-Weilburg der Auffassung ist, dass Container nicht ausreichend sind, um geflüchtete Menschen geeignet unterbringen zu können und sie ebenso den Standpunkt vertritt, dass der Landkreis schon viel früher in Strukturen hätte investieren müssen, die den geflüchteten Menschen ein menschenwürdiges Leben garantieren, sieht sie, dass die Dringlichkeit der aktuellen Situation eine solche Lösung erfordert.

Für höchst problematisch hält die Grüne Jugend Limburg-Weilburg jedoch die Tatsache, dass in einigen Orten des Landkreises auf eine Aufnahme, beziehungsweise einen Zuzug von geflüchteten Menschen zum Teil feindselig reagiert wird. Für gefährlich hält die Grüne Jugend Limburg-Weilburg, dass hierbei auch rassistische Vorurteile geäußert werden. Sie betont, dass der Vorwurf, Asylsuchende seien häufig gefährlich oder kriminell und ihr Asylstatus nicht legitim, schlicht falsch ist und es ganz im Gegenteil illegitim ist, geflüchteten Menschen ihr Recht abzusprechen, in Deutschland leben zu können. Die meisten Asylsuchenden kommen nämlich aus Ländern, in denen Krieg und Gewalt oder extreme Menschenrechtsverletzungen vorherrschen. Ebenso muss berücksichtigt werden, dass der Westen aufgrund des Kolonialismus für die globale soziale Ungleichheit verantwortlich ist. Wir sind, deshalb verpflichtet Menschen zu helfen und sie bei uns aufzunehmen. Darum tritt die Grüne Jugend Limburg-Weilburg dafür ein, dass der Rassismus, welcher für die deutliche Ablehnung der Geflüchteten in unserem Landkreis mit verantwortlich ist, bekämpft wird und so aus der Mitte der Gesellschaft verschwindet. In diesem Kontext weist sie insbesondere auch darauf hin, dass die Schuld für eine Gefährdung des gesellschaftlichen Friedens und Zusammenhaltes nicht bei den geflüchteten Menschen liegt, sondern bei denen, die Vorurteile, Hass und Rassismus vertreten. Aus diesem Grund warnt die Grüne Jugend Limburg-Weilburg vor der menschenfeindlichen Kampagne der rechtsextremen Partei „Der Dritte Weg“ gegen Geflüchtete in unserem Landkreis und ist der Auffassung, dass es jetzt ein klares Zeichen der verantwortlichen Kommunalpolitiker*innen dagegen, als auch für mehr Humanität braucht.

Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg fordert den Kreistag aus diesem Grund dazu auf, den Landkreis zu einem „Sicheren Hafen“ für Geflüchtete zu erklären. Hierbei handelt es sich um ein Projekt der Nichtregierungsorganisation Seebrücke, bei welchem sich eine Kommune zu einem „Sicheren Hafen“ für Geflüchtete erklärt und somit bereit ist, bestimmte Forderungen zu erfüllen. Hierzu zählt etwa, dass sich die betreffende Kommune für sichere Fluchtwege, ein Ende der Abschottungspolitik der EU und ein Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung einsetzt – aber auch, dass die Kommune geflüchtete Menschen über die Verteilungsquoten hinaus aufnimmt, hierfür entsprechende Infrastruktur schafft sowie sich bei Land und Bund für mehr finanzielle und rechtliche Möglichkeiten einsetzt, um dies realisieren zu können. Zu einem Beitritt in das Projekt „Sicherer Hafen“ gehört aber auch eine Vernetzung mit anderen Kommunen, hinsichtlich einer erfolgreichen Umsetzung dieser Forderungen sowie, dass die Kommune ihren Fortschritt bei der Umsetzung der Forderungen transparent macht. Die Grüne Jugend Limburg-Weilburg ist davon überzeugt, dass der Landkreis Limburg-Weilburg diese Forderungen umsetzen muss, um eine Institution zu sein, die sich aktiv für eine Einhaltung der Menschenrechte einsetzt und auf die wir somit stolz sein können.

Grüne Jugend Limburg-Weilburg setzt sich für die Fortführung des 9-Euro-Ticket ein

30 Millionen! Ungefähr so viele Menschen haben das 9-Euro-Ticket gekauft. Ein voller Erfolg! Nicht nur, aufgrund der hohen Absatzzahlen, sondern auch, weil das 9 Euro-Ticket ein großer Schritt in Richtung einer klima- und sozialgerechteren Mobilität in Deutschland war. Endlich gab es ein Ticket, das einfach zu benutzen war, da Reisende nicht mehr die Grenzen von Tarifgebieten berücksichtigen mussten. Endlich gab es ein Ticket, mit dem alle Menschen -unabhängig von ihrer finanziellen Situation- durch Deutschland reisen und so dieses Land entdecken konnten. Endlich rückte so das Ziel in erreichbare Ferne, eine Mobilität zu schaffen, in welcher, mit dem ÖPNV, ein klimagerechtes Verkehrsmittel am beliebtesten ist.

Um auf diese Notwendigkeit des 9-Euro-Ticket aufmerksam zu machen, fand am 27.08.2022 ein deutschlandweiter Aktionstag statt. Auch wir -die Grüne Jugend Limburg-Weilburg- beteiligte sich an diesem Tag. Hierzu haben wir einen Info-Stand am Bahnhofsvorplatz organisiert, um mit Menschen über das 9-Euro-Ticket ins Gespräch zu kommen. Ebenfalls wurde dazu eingeladen, eine Petition zu unterschreiben, die die Fortführung des 9-Euro-Tickets fordert.

Auch wenn einige Menschen Kritik äußerten -ein Angestellter der Bahn erklärte beispielsweise, dass es für ihn und seine Mitarbeiter*innen großen Stress bedeutete, die große Anzahl an Fahrgästen zu managen- war die Resonanz doch eindeutig: Die meisten Passant*innen befürworteten die Fortführung des 9-Euro-Ticket.

Deshalb ist für uns eine Sache klar: Das 9-Euro-Ticket muss fortgeführt werden! Um dies zu ermöglichen, müssen bestehende staatliche Subventionen des Autoverkehres, wie zum Beispiel das Dienstwagenprivileg, reformiert werden. Nur mit einer konsequenten Förderung des ÖPNV kann eine Mobilität geschaffen werden, die dem Kampf gegen die Klimakrise gerecht wird.

Grüne Jugend Limburg-Weilburg setzt sich für die LGBTQI+ Community ein

750 Menschen! 750 Menschen waren am 14. Mai 2022 nach Limburg gekommen, um auf dem Christopher Street Day zusammen mit der queeren Community zu feiern und zu bekennen: Liebe ist Liebe! 750 Menschen habe gezeigt, dass die LGBTQI+ Community dazu gehört, dass sie Teil unserer Gesellschaft ist. 

Los ging der CSD mit einem Demonstrationszug, welcher vom Bahnhofsplatz durch die Altstadt und über dem Dom zur Pusteblume führte. Dort fand im Anschluss eine Kundgebung statt. Mit dabei waren die Bands Hanne Kah und 4 Zimmer Küche Bad, sowie Kelly Heelton. Ebenso waren einige Beiträge aus der Community zu hören, als auch viele Gruppen und Institutionen mit Ständen präsent.  

Wir, die Grüne Jugend Limburg-Weilburg sind froh, dass wir diesen, erstmals in Limburg stattfindenden, CSD mitorganisieren durften. Ein besonderer Dank gilt hierbei unser Sprecherin Selina Schaub, welche uns im Organisationskomitee vertreten hat. Es war uns eine Anliegen, queeren Menschen ein Forum zu bieten und gemeinsam mit ihnen gegen Trans-, Homo- und Queerphobie zu kämpfen. Es hat uns deshalb gefreut, dass so viele und vor allem junge Menschen nach Limburg gekommen sind. Es hat uns ebenso gefreut, dass die Abgeordnete unseres Bundestagwahlkreises und Europastaatsministerin Anna Lührmann am CSD teilgenommen hat.

Dieser schöne und ermutigende Tag hatte jedoch auch seine negativen Seiten. So gab es nach dem CSD Übergriffe auf Teilnehmende. Es kam zu Beleidigungen, Drohungen und es wurde sogar versucht eine Fahne zu zerstören. Dies zeigt, dass Queerfeindlichkeit auch bei uns im Landkreis nicht abstrakt, sondern Realität ist. Es zeigt ebenso, dass noch viel Arbeit auf uns wartet. Wir bitten euch deshalb: Bleibt solidarisch! Setzt euch, in den Kommunalparlamenten, aktivistisch auf der Straße oder aber auch im privaten Umfeld für die Belange der LGBTQI+ Community ein. Lasst uns den Hass bekämpfen. Lasst uns den Landkreis Limburg-Weilburg zu einem guten Ort für queere Menschen machen!

Podiumsdiskussion zum Thema Hate-Speech

In den letzten Jahren hat Hate-Speech in Deutschland immer mehr zugenommen. Dies äußert sich nicht nur in Beleidigungen im Internet. Auch Morddrohungen haben im Zuge dessen zugenommen wie z.B. gegenüber des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow oder gegenüber Aydan Özoguz (SPD). Dieser Hate-Speech besteht oft nicht nur aus lehren Worten. Der Fall Walter Lübcke hat es uns gezeigt! Hate Speech war schon eines der Mittel mit denen die rechte Gruppierungen in der Vergangenheit agiert haben. All diese Fälle zeigen uns, dass Hate-Speech unserer Gesellschaft stark schadet. Auf Grund dieses dringenden Themas lädt die Grüne Jugend Limburg-Weilburg am 04.04.2022 um 19Uhr zu einer Podiumsdiskussion mit dem Landtagsabgeordneten Lukas Schauder. Veranstaltungsort ist das Kurhaus Bad Camberg. Die Veranstaltung wird damit beginnen, dass Lukas Schauder über den aktuellen Stand zum Thema Hate-Speech und die Auseinandersetzung des Landtages damit sprechen wird. Kurz darauf wird eine Podiumsdiskussion stattfinden, bei der über persönliche Perspektiven und Lösungsansätze gesprochen werden wird.

Vorstandswahlen 2022

Am vergangenen Wochenende war es nach eineinhalb Jahren erneut an der Zeit für die Grüne Jugend Limburg-Weilburg, einen neuen Vorstand zu wählen; dies geschah selbstverständlich unter den geltenden Bestimmungen hinsichtlich der Corona-Pandemie. Nach einigen eindeutigen Wahlgängen, wurde Moritz Frings als neuer Sprecher der Grünen Jugend Limburg-Weilburg gewählt, und Selina Schaub zum dritten Mal in Folge als Sprecherin wiedergewählt. Das neue Vorstandsduo ist somit komplett. Zum neuen Schatzmeister nach dem zweiten Wahlgang Cedric Hilfrich bestimmt. Auch für diverse Ausschüsse der Grünen Jugend, wurde sich auf Vertreter*innen geeinigt. Diese sind unter anderem Valentina Leschinski, Hannah Tomas und Jonas am Weg. Die Zielsetzungen des nächsten Jahres wurden ebenfalls besprochen; bei dieser handelt es sich um die Konzentration der Grünen Jugend auf den Ausbau des ÖPNV auf dem Land, als auch die gerechtfertigte Bekämpfung antidemokratischer, als auch rechter Bewegungen. Des Weiteren solle vor allem auf die Gleichberechtigung, als auch Gleichstellung der LGBTQ+ Community aufmerksam gemacht werden; vor allem dieser Punkt, so Grüne Jugend Sprecherin Schaub, solle in den Fokus rücken.

Stellungnahme zur AFD Limburg-Weilburg

Noch vor wenigen Wochen stiegen die Sterblichkeitszahlen in Limburg-Weilburg immer weiter und die Mitarbeiter*innen der beiden Krankenhäuser arbeiteten am Rande ihrer Belastungsgrenze. Die Fallzahlen, sowie Sterblichkeitszahlen deutschlandweit waren ebenfalls bedrückend hoch. Doch grade, wo sich die brenzlige Lage dank der harten Maßnahmen gerade etwas beruhigt hat, fordert die AFD eine sofortige Lockerung. 

„Eine frühzeitige Lockerung, würde die Erfolge des Lockdowns bis jetzt zunichtemachen. Wir würden damit von einem Lockdown in den nächsten gehen; mit schweren Folgen für den sowieso schon angeschlagenen Einzelhandel und unsere lokale Wirtschaft. Weder für Restaurants, noch den Einzelhandel oder die Schüler*innen wäre eine überstürzte Beendigung der Maßnahmen von Vorteil, anstatt die Corona Fallzahlen nachhaltig nach unten zu bringen und somit auch langfristige Lockerungen zu ermöglichen, würden wir innerhalb von Wochen gezwungen sein, erneut in den Lockdown zu gehen.“ so Daniel Eckstein, Sprecher der Grünen Jugend Limburg-Weilburg. 

Die AfD verharmlost das Virus währenddessen, spricht davon Corona wäre nur ein Vorwand um Gelder an südeuropäische Länder zu zahlen.

„Südeuropa missbraucht 750 Mrd. Corona-Hilfen und Deutschland zahlt“ heißt es unter einem Post der AFD Hessen mit der Überschrift „Corona nur als Vorwand? 750 Milliarden nach Südeuropa und Deutschland zahlt“. Anstatt sinnvolle und konstruktive Beiträge zur Bekämpfung der Pandemie zu liefern, werden krude Theorien in den Raum gestellt. 

„Für uns als Grüne Jugend Limburg-Weilburg ist klar, das letzte Wort, wenn es um die Lockerung des Lockdowns geht sollte die Wissenschaft haben. Wir verurteilen die Verharmlosung von Corona seitens der AFD scharf.“ erklärt Selina Schaub von der Grünen Jugend Limburg-Weilburg. 

Nicht nur bei Corona tätigt die AfD diverse solcher Aussagen. Auch auf der Facebook-Seite des Kreisverbandes Limburg ist die AfD mit Behauptungen über unserer derzeitige Gesellschaft schnell dabei: 

„Wir lehnen einen Umbau der Gesellschaft nach dem Willen der derzeitigen Alt-Politiker rigoros ab (…)“ dieses Statement steht auf der genannten Seite unterhalb einer Aufnahme, welche eine Kinderhochzeit inszeniert. „Das ist eine altbekannte Masche der AfD“ sagt Benno Cline, Kandidat für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Sie schnüren -unabhängig der thematischen Auseinandersetzung – Hass gegen Minderheiten, um von komplexen Sachverhalten abzulenken, auf welche diese Partei keine rationalen Antworten hat. Das sind rhetorische Mittel, die wir bereits aus der Geschichte kennen, und von denen wir uns als Kommunalpolitiker klar abgrenzen müssen.“ 

Hannah Blum, frauenpolitische Sprecherin der GJ auf Landesebene und als Kandidatin selbst im Landkreis aktiv, erklärt weiter: „Wir stehen derzeit in einem Wahljahr 2021, welches seine ganz eigenen und teils extremen Anforderungen an die Parteien und deren Kandidat*innen stellt. Während alle demokratischen Parteien derweil Verantwortung übernehmen und sich in den Dienst der Bürger*innen stellen, gibt die AfD die falschen Antworten, auf die sehr oft falschen Fragen.“

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Juli 14, 2023

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Juli 6, 2023

Grüne Jugend Limburg-Weilburg wählt neuen Vorstand

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Mai 12, 2023

Pressemitteilung: Grüne Jugend Limburg-Weilburg solidarisiert sich mit dem CSD in Limburg und fordert ein queeres Referat in der Kreisverwaltung

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